Wenn sie ein Jugendlicher stolz anstrahlt – dann ist das einer der besonderen Momente, die Heilerziehungspflegerin Alexandra Bress immer wieder aufs Neue an ihrem Beruf begeistern. „Wenn ihnen bewusst wird, dass sie eine schwierige Situation durchgestanden haben und selbst ihre Fortschritte sehen.“ Einen einfachen Start ins Leben hatten die meisten ihrer Schützlinge nämlich nicht. Die Mitarbeitenden des KJF Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrums (BBJZ) Sankt Elisabeth im Augsburger Univiertel kümmern sich um junge Menschen, die in den bestehenden Regelsystemen keine Chance haben. Hier wird ihnen geholfen, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten, zu einem beruflichen Abschluss zu kommen und ihren Platz in Beruf und Gesellschaft zu finden.
Duale Ausbildung
Seit 2014 arbeitet Alexandra Bress als Betreuerin im Wohnbereich des BBJZ Sankt Elisabeth. Davor machte die heute 29-Jährige eine dreijährige duale Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin an der KJF Fachschule in Dürrlauingen. Bereits ihre zweite. Ursprünglich hatte sie nach dem Realschulabschluss eine Ausbildung zur Kinderpflegerin abgeschlossen. Bei der Arbeit in Kindertagesstätten merkt sie jedoch schnell, dass sie sich weiterbilden möchte und beginnt die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin. Bereits in ihrer Praxisstelle im ersten Ausbildungsjahrs erlebt sie dann, dass sie die Arbeit mit Jugendlichen mehr reizt als ihre bisherige Tätigkeit mit den ganz Kleinen in der Kindertagesstätte und bleibt schließlich auch dabei.
Wegbegleiter in die Selbstständigkeit
„Diese Arbeit auf Augenhöhe, wie sie hier in Sankt Elisabeth üblich ist, finde ich einfach toll. Ich bin für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Wegbegleiterin in die Selbstständigkeit“, berichtet Alexandra Bress. „Und es ist jeden Tag spannend mit ihnen diesen Weg zu gehen. Das ist eine wahnsinnig schöne, intensive Zeit mit den Jugendlichen.“ (kr)
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