Herbstzeit ist Kürbiszeit! Hokkaidosuppe mit Chili, Ingwer und Kokosmilch

Weiterer Rezepttipp von unseren Auszubildenden Fachpraktiker/in Küche und Hauswirtschaft aus den KJF Berufsbildungswerken
Wohngruppe, KJF Berufsbildungswerke,
Wohngruppe im KJF Berufsbildungswerk Dürrlauingen
4. Oktober 2018

Seit Deutschland den Halloween-Kult entdeckt hat, erleben auch Kürbisse ein regelrechtes Comeback. Nicht zuletzt in den Wohngruppen der KJF Berufsbildungswerke Augsburg, Dürrlauingen und Kempten haben sich die Kürbisgerichte zu einem wahren Trend entwickelt. Mit etwa 25 Kilokalorien pro 100 Gramm ist das Fruchtfleisch von Kürbissen ein ausgesprochen kalorienarmes Gemüse und steck voller Überraschungen. Sein Vitalstoff-, Nährstoff- und Ballaststoffreichtum machen aus dem Kürbis ein Superfood, das bei vielen Leiden – wie z. B. Entzündungen, Nierensteinen, Depressionen, Hautirritationen und parasitären Infektionen – verstärkt gegessen werden sollte.

Kürbis : Rund und gesund
Kürbisse bestehen zu 90 % aus Wasser und haben darum wenige Kalorien. Sie enthalten zahlreiche Mineralstoffe wie Kalium und Eisen. Kalium ist unter anderem für die Erregbarkeit von Nervenzellen wichtig. Eisen brauchen wir vor allem für den Sauerstofftransport im Körper. Der hohe Gehalt an Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandeln kann, ist verantwortlich für die orange Färbung des Fruchtfleisches. Vitamin A ist unter anderem wichtig für Augen, Haut und Schleimhäute. Kürbisse sind bekömmlich und vor allem in der Herbstküche beliebt. Kürbiskerne werden auch als Heilpflanzen genutzt.

Es gibt ca. 850 Arten, zu denen auch Zucchini, Melone und die Salatgurke zählen.  der Ur-Kürbis stammt aus Mittel- und Südamerika und wird seit dem 16. Jahrhundert auf der ganzen Welt angebaut. Einzelne Exemplare können bis zu 500 kg erreichen.

Kürbiskernöl ist durch seine ungesättigten Fettsäuren qualitativ hochwertig und sollte nur kalt verwendet werden. Es wird zum Verfeinern von Suppen und beim Anrichten von Salaten verwendet.

Der Kürbis variiert je nach Sorte am Geschmack, fein fruchtig, nussig und dezent süßlich.
Zur Vorbereitung viertelt man den Kürbis mit einem scharfen Messer, schabt die Kerne und alles Faserige heraus, entfernt die Schale möglichst dünn mit einem Messer und würfelt schließlich das Fleisch.

Beim Einkauf sollte man nur Kürbisse nehmen, deren Schalen und Stiel unversehrt sind. Bei Zimmertemperatur oder im Kühlen Keller hält er mehrere Wochen. Angeschnittene Früchte sollte man in Folie einwickeln und im Kühlschrank lagern, wo sie bis zu 3 Tage problemlos überstehen.

Tipp:
Hokkaido-Kürbisse müssen nicht geschält werden. Beim Kochen braucht man nur wenig Wasser, der Kürbis selbst besteht ja schon zum Großteil aus Wasser.

Zutaten für 6 Portionen:
2 Kürbise (Hokkaido)
800g Karotten
2 gr. Kartoffel
¼ Knolle Sellerie
1 Stück Ingwer ca. 7 cm
2 kl. Chilischoten
1 Knoblauchzehe
1 gr. Zwiebel
1,2 l Gemüsebrühe
1 Ds. Kokosmilch
1 TL Currypulver
Salz, Pfeffer, Muskat
Kürbiskernöl (beim Anrichten nur 1 EL kalt in die Suppe geben)

Zubereitung (Arbeitszeit ca. 20 Minuten):
Kürbis und Chilischoten entkernen, Karotten, Kartoffeln, Ingwer, Zwiebel, Sellerie und Knoblauch schälen. Alles in Würfel schneiden und in einem großen Topf in etwas Öl kurz anbraten. Mit Currypulver bestäuben und mit der Brühe ablöschen. Bei leichter Hitze ca.. 20 Min. köcheln lassen.

Wenn alles Gemüse weich ist, die Suppe mit dem Zauberstab pürieren. Ist sie zu sämig, noch etwas Gemüsebrühe dazugeben. Mit den Gewürzen abschmecken und die Kokosmilch unterrühren.
Nochmals erhitzen und mit dem Zauberstab durchmixen, dann servieren.

Zu dieser Suppe passt gut geröstetes Weißbrot mit Knoblauch und ein Satespießchen in Sesamkruste. Man kann auch geröstete Kürbiskerne oder Pinienkerne auf die Suppe streuen.