Der Abschluss der Berufsausbildung ist ein wichtiger Meilenstein im Leben eines jungen Menschen. In diesem Jahr erhielten 23 Absolvent*innen des KJF Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrums Sankt Nikolaus (KJF BBJZ Sankt Nikolaus), das zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg) gehört, ihre Zeugnisse und Abschlusszertifikate. Im Rahmen einer Freisprechungsfeier in der Förderberufsschule wurde dieses Ereignis gebührend gefeiert.
Mit Blick auf die zurückliegenden und pandemiebedingt schwierigen Ausbildungsjahre ist Antonia Wieland, Gesamtleiterin des KJF BBJZ Sankt Nikolaus, stolz auf die jungen Erwachsenen: „Es konnten in diesem Jahr alle Jugendlichen ihre Ausbildung erfolgreich abschließen und zum Großteil bereits eine anschließende Stelle finden. Der Besuch in unserer Einrichtung hat sie bei diesem Schritt in ihre persönliche und berufliche Zukunft begleitet.“
Nach einem spirituellen Impuls durch den pastoralen Dienst richteten bei der Zeugnisübergabe auch Thomas Miller, Leiter der KJF Berufsschule Sankt Nikolaus, sowie Schülersprecher Maximilian Andersen Grußworte und Glückwünsche an die 23 Absolvent*innen. Besonders bewegt waren die Gäste von den Worten des frisch ausgelernten Verkäufers Abdul Sarhan. In seiner Abschlussrede beschrieb er eindringlich seinen schwierigen Weg als Kind und Jugendlicher mit Kriegs- und Fluchterfahrung. Dabei erklärte er, inwiefern der Besuch der Einrichtung einen Wendepunkt in seinem Leben darstellte. „Ich habe erkannt, dass ich nach vorne schauen und meine Zukunft aufbauen muss“, so der junge Mann.
In einem motivierenden Festvortrag machte Margit Werdich-Munk, Personalreferentin der MUNK Group, den jungen Menschen Mut und Lust auf ihre Zukunft: „Ihr seid gut so, wie Ihr seid.“ Die MUNK Group in Günzburg arbeitet seit Jahren mit dem KJF BBJZ Sankt Nikolaus zusammen und bietet den Jugendlichen einen Berufseinstieg sowie Praktika an ihrem Standort an. Die offizielle Freisprechung nahm am Ende der Veranstaltung der stellvertretende Kreishandwerksmeister Andreas Mayerhofer vor.